Monthly Archives: März 2017

Urs Richle und die Anthologie am Wortlaut

Man beobachtete uns. Und nicht nur: Man beobachtete, wie man uns beobachtete. Es ist eine einschneidende Erfahrung, die der junge Paul Zoll kurz nach seiner Ankunft machen muss, in jenem Dorf, das man unschwer als Gais erkennt. Kaum ist er hier, kennt man ihn, spricht ihn in der Bahn an, weiss, dass er in der […]

Von Menschen und Orten

Muss man in die Ferne ziehen, in eine möglichst fremde, grosse Stadt, um aus der Distanz die Kindheits-Landschaft, das Herkommen, die ehemalige Dorfgemeinschaft ins Gedicht zu stellen? Für mancherlei Bodensee-Lyrik (zum Beispiel) gilt das. Für Gedichte über Bündner Täler. Für Texte über Innerschweizer Täler oder Passlandschaften. Und jetzt eben, kürzlich, für Kurztexte übers Appenzeller Mittelland […]

Wandernde Gespräche – Ohnmächtige Worte

Wer schon länger in Ausserrhoden lebt und Literatur wahrnimmt, erinnert sich an Arthur Steiner als Pfarrer von Stein. Seit 1988 wohnt Steiner zwar in Winterthur, aber in der Appenzeller Anthologie musste er selbstverständlich Platz finden – selten hat einer so lebensnah und doch kunstvoll, so scheinbar einfach und doch stets überraschend die Welt und allem […]